Programm, Neueste
Profitieren sie von den kälteren Temperaturen im Herbst, um die neuen Ausstellungen von Esch2022 zu besuchen und lernen sie dabei auch noch was dazu!

Die neuen Ausstellungen im November sind vor allem lehrreich und inklusiv. Von lokal gesammelten Meeresfossilien, über die Geschichte des Papstes Johannes Paul II bis hin zu einer von ehemaligen Schmelzarbeitern geführten Ausstellung durch die Archive des CNA, ist für Jung und Alt garantiert die passende Schau dabei.
My Echo, My Shadow and Me ist ein soziales und künstlerisches Projekt, das sich mit der Frage befasst, wie unsere digitale Kultur die Identität der jüngeren Generationen beeinflusst und wie man anhand von technologischen Werkzeugen wie z. B. Kameras, Smartphones oder sozialen Medien das eigene Selbst und die eigene Gemeinschaft verstehen und erforschen kann.
In diesem Rahmen fanden zwischen September 2021 und Juni 2022 auf regelmäßiger Basis autobiografische Workshops statt, die von der Künstlerin und Facilitatorin Cristina Nuñez geleitet wurden und an denen Gruppen junger Menschen zwischen 15 und 26 Jahren aus der Region teilnehmen konnten, um partizipative Kunstwerke mit autobiografischem Fokus und sozialem Ethos zu schaffen.
Darüber hinaus haben sich die Gruppen mit der Kuratorin Carolina Lio darüber ausgetauscht, auf welche Weise partizipative Kunst dazu beitragen kann, Gemeinschaften zu schaffen und Jugendliche zu stärken. Die daraus resultierende Ausstellung wird ab November in der Universität Luxemburg in Esch-Alzette präsentiert. Sie wird online zugänglich sein und von einer Publikation begleitet.
8.11. – 7.12;
9:00 – 20:00 Uhr
Maison du Savoir
Avenue de l’Université
L-4365 Esch-Alzette
Freier Eintritt
Vernissage
16.11.22 um 19:00 Uhr
Maison des Arts et des Etudiants
Av. de la Fonte
Großer Saal
Ebenfalls in Esch-Alzette eröffnet im November die Ausstellung Escher Shells II, die im Rahmen des Projektes Wäiss Kaul entstanden ist. Dabei handelt es sich um ein Doppelprojekt, welches sich aus einer gigantischen Betonskulptur und einem dazugehörigen mobilen Pavillon zusammensetzt. Das Projekt möchte im Allgemeinen die geologische Verantwortung des Menschen in Zusammenhang mit der industriellen Ausbeutung der Erde aufzeigen. In diesem Rahmen wird das Unternehmen Cimalux, das einen Steinbruch betreibt, eine 23 Meter dicke Gesteinsschicht zu Zement verarbeiten. Diese Schicht aus Korallenkalk wird anschließend dank der Scan-3D-Technik wieder nachgebildet, sodass eine Betonskulptur entsteht, die das Relief des Korallenfelsens mit all seinen Schichten zeigt und so die Monumentalität seiner langen Geschichte widerspiegelt.
In einer zweiten Phase wird dann die Schalung dieser Skulptur wiederverwendet. Auf diese Weise entsteht ein modularer Pavillon, der transportiert werden kann und anschließend verschiedene Orte besucht, die wichtige Standorte der industriellen Vergangenheit der Region darstellen. Im Laufe des Jahres wurden in diesem Pavillon in Kollaboration mit dem MNHN Meeresfossilien ausgestellt, die in der Nähe dieser verschiedenen Standorte gefunden wurden. Im November kann man diese spannende Wanderausstellung im Bâtiment 4 in Esch-Alzette bestaunen. Neben den Fossilien präsentieren die Künstler Serge Ecker und Franck Miltgen hier außerdem eine Reihe kunstvoller, virtueller Objekte und holografischer Bilder. Absolut sehenswert!
Bis zum 22.11
10.00 – 18.00
Bâtiment IV
66 Rue de Luxembourg
4149 Esch-Alzette
Ehemaliger Bunker und Tresorraum
Weitere Informationen hier
Absolut sehenswert ist auch die Ausstellung IN TRANSFER – A New Condition, die noch bis Ende November zu sehen ist. Sie thematisiert die Umwandlung der ehemaligen Möllerei“ und des umliegenden Industriegeländes als Ausgangspunkt: Die Ausstellung hinterfragt die Begriffe der Transformation und der Veränderung. In diesem Rahmen stellt das Institut Ars Electronica in der Möllerei unterschiedliche Künstler vor, die sich im Spannungsfeld zwischen Technologie, Kunst und Künstler immer genau dort aufhalten, wo Veränderung stattfindet. Hier haben die Besucher die Möglichkeit, eine Generation von Künstlern hautnah zu treffen, die als Bürger dieser Welt mit ihrer Betrachtungsweise dazu beitragen möchten, die Dinge um uns herum anders wahrnehmen und bewerten zu können, um so weitsichtigere Entscheidungen treffen zu können.
Am Wochenende vom 26.11 bis 27.11. ist die Ausstellung gratis zugänglich.
Wo? Im Visitor Centre, 3 avenue des Hauts-Fourneaux, L-4361, Esch-Belval
Wann? Bis zum 27.11.2022
Tickets hier
Oktober
Täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet
Dienstags geschlossen
An gesetzliche Feiertage von 11 bis 19 Uhr geöffnet
November
Täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet
Dienstags geschlossen
An gesetzliche Feiertage von 11 bis 18 Uhr geöffnet
Das Projekt Ensemble même si différents setzt sich aus einem 66-teiligen Programm zusammen (Konzerte, Ausstellungen, Konferenzen und Aufführungen für alle Altersgruppen…), das an unterschiedlichen religiösen Stätten und öffentlichen Orten über das gesamte Kulturjahr stattfinden wird. Jedes dieser Events versteht sich als ein interkultureller Moment, an dem jeder teilnehmen kann, um sich ein Bild von der Vielfalt unserer Gemeinschaften sowie des kulturellen Reichtums der Sakralbauten zu machen.
Das Projekt hat dank einer Vielfalt an Teilnehmern verschiedener Nationalitäten, Herkünfte und Überzeugungen ein Programm ausgearbeitet, bei dem sich einzigartige Ideen und Konzepte entfalten können, welche das Individuum mit all seinen vielen Facetten in den Mittelpunkt rückt. Im Sinne von „Remix People“ blickt das Projekt auch über die Landesgrenzen hinaus, um für ein vereintes Europa zu werben aber auch Flüchtlingen, humanitären Vereinigungen, Politikern und Bürgern der Region eine Stimme zu verleihen.
Im Rahmen dieses Projektes findet im November die Ausstellung Jean-Paul II l’homme et la culture statt, welche unterschiedlichste Aspekte des Lebens des verstorbenen polnischen Papstes beleuchtet sowie einen genaueren Blick auf seine kulturellen und pädagogischen Aktivitäten wirft.
19.11 – 19.12
14:00 – 17:00 Uhr
Eglise Sacré-Cœur
77 rue Zénon Bernard
L-4031 Esch-Alzette
Montags geschlossen
Eintritt frei
Weitere Informationen hier
Im gleichen Sinne präsentiert der Fotograf und ehemalige ARBED-Mitarbeiter Fernand Konnen, dank der Unterstützung von ArcelorMittal, Archivbilder und Erinnerungen des päpstlichen Besuchs in Esch-Alzette im Jahre 1985.
19.11 – 19.12
14:00 – 17:00 Uhr
Eglise Sacré-Cœur
77 rue Zénon Bernard
L-4031 Esch-Alzette
Montags geschlossen
Freier Eintritt
Weitere Informationen hier
Das Projekt our archive. your story. hingegen möchte ein möglichst breites und vielfältiges Publikum für den Wert des audiovisuellen Erbes sensibilisieren. In sechs ausgewählten Gemeinden wurden symbolträchtige Orte ausgewählt, um dort spezielle Routen rund um die Bild- und Tonarchive zu kreieren.
Die bisherigen Dokumente des Centre National de l’Audiovisuel (CNA) bezeugen den Aufstieg und den allmählichen Niedergang der Stahlindustrie, aber auch das wirtschaftliche, soziale, kulturelle, familiäre und tägliche Leben in der Region im Allgemeinen. Nun wurden in den Gemeinden Treffpunkte festgelegt, wo jeweils ein temporäres Digitalisierungsbüro eingerichtet wurde. Dort werden nun neues Material und neue Informationen gesammelt. Diese Stationen geben den Bürgern die Möglichkeit, aktiv daran teilzunehmen, die Sammlung des CNA zu bereichern und aufzuwerten und die Vielfalt der Menschen und Erfahrungen sowohl im Laufe der Zeit als auch zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen widerzuspiegeln.
Das Pomhouse in Düdelingen wird als Basis für das Projekt dienen und während Esch2022 ein dauerhaftes Digitalisierungsbüro einrichten. Dieser symbolträchtige Ort im Süden Luxemburgs wird außerdem als Projektions- und Ausstellungsraum für das Teilprojekt Stëmme vun der Schmelz benutzt. Im Rahmen dieser Ausstellung organisiert das CNA die geführte Besichtigung Erzielt emol… een Zäitzeientreff, die von 19 tatsächlichen Zeitzeugen der ehemaligen Stahlindustrie geleitet wird. Kommen Sie vorbei und lauschen Sie den faszinierenden Geschichten der „Schmelzarbeiter“ oder teilen Sie sogar Ihre ganzen eigenen Erinnerungen aus dieser prägenden und wichtigen Zeit für Luxemburg.
Kostenlose Führung
27.11.22
15.00 – 16 :30 Uhr
Dauer: 1 Stunde
Sprache: LU
Waassertuerm + Pomhouse, CNA
1b, rue du Centenaire L-3475 Dudelange
Freier Eintritt
Weitere Informationen hier
Keine Anmeldung erforderlich, solange Plätze verfügbar sind