Territorium

news aus den Gemeinden: Differdange

Light it up blue ©Claude Piscitelli

Wir richten den Scheinwerfer auf die Projekte in Differdingen, „Gemeinde des Monats“ vom 22. September bis 22. Oktober 2022.

Um eine maximale Sichtbarkeit für die 19 Gemeinden des Esch2022-Gebiets zu gewährleisten, richten wir jeden Monat im Jahr 2022 den Scheinwerfer auf eine Gemeinde. Vom 22. September bis 22. Oktober 2022 wird der Fokus auf den Projekten von Differdingen liegen (wobei die Gemeinde aber natürlich auch den Rest des Jahres aktiv sein wird).

Dank des TERRE FERME-Projekts können Besucher*innen den Lommelshaff (wieder-)entdecken, einen Bauernhof aus dem Jahr 1900 im Herzen von Differdingen, der vor der Zerstörung gerettet und aufgrund seiner historischen und architektonischen Relevanz im April 2018 als Nationales Denkmal eingestuft wurde. Das sanierte Gut, das dank eines gemeinschaftlichen und partizipativen Prozesses in ein multifunktionales Kulturzentrum verwandelt wurde, bietet Koch-, Garten- und andere Workshops an, sowie ein Theaterstück in Form einer Doku-Fiktion, das auf den Erfahrungen der Bürger von Differdingen basiert.

Das Projekt „DiffMix“ wird an ausgewählten Orten in Differdingen mit Hilfe von Künstler*innen – Designer*innen, Architekt*innen usw. – aus ganz Europa zusammen mit Bürger*innen neue Erfahrungen schaffen. Die Künstler*innen werden Installationen und Ereignisse konzipieren, um diesen co-kreativen Prozess zu steuern.


Wie kann man Barrierefreiheit ansprechender oder sogar „trendig“ gestalten? Dies ist das Ziel des Projekts „Pimp my Accessibility“, bei dem Künstler*innen aus unterschiedlichen Sparten beauftragt werden, Arbeiten rund um bestehende Barrierefreiheitsmaßnahmen (Rampen, Plattformen, Wege) zu erstellen, die es der Öffentlichkeit ermöglichen, das Kunstwerk zu „durchqueren“ (wobei gewährleistet werden muss, dass die Vorrichtungen weiterhin zweckmäßig verwendet werden können). Das Projekt soll auch zeigen, dass Barrierefreiheitsmaßnahmen nicht ausschließlich für Rollstuhlfahrer bestimmt sind und dass es möglich oder sogar ratsam ist, Nützlichkeit mit Ästhetik zu verbinden.

Am Rande der Stadt wurde kürzlich in der vor dem Zweiten Weltkrieg geschlossenen Renkert-Mine ein Zugang zu den Bergbaugalerien wiederentdeckt. Dank VR-Technologie und experimentellem Tourismus können die Zuschauer*innen diese teils verschütteten, gefährlichen Galerien durchqueren. Dank einer „mobilen Box“, die von einem Punkt in der Stadt zum anderen bewegt werden kann, können Besucher*innen die Galerien umfassend erleben. Nach verschiedenen Orten in Differdingen wird die „Mobile Box“ für einen längeren Zeitraum im Eugène-Pesch-Museum in Lasauvage installiert.

Mehr über Differdingen finden Sie hier.