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Christiane Brassel-Rausch, Bürgermeisterin von Differdingen: „Die Ökologie liegt uns hier sehr am Herzen.“

Christiane Brassel-Rausch © Mike Zenari-Maison Modern

Im Interview verrät uns Christiane Brassel-Rausch die Zukunftsvisionen der Gemeinde sowie ihre ganz persönlichen Lieblingsprojekte der kommenden Wochen.

Können Sie uns Ihre Gemeinde kurz vorstellen?
Differdingen ist eine Stadt im Wandel und mitten in einem Entwicklungsprozess und sie mobilisiert sich mehr denn je für die Zukunft. Über 100 verschiedene Nationalitäten leben hier zusammen.

Was ist Ihre Vision für die Gemeinde bis 2030?
Die Ökologie liegt uns hier sehr am Herzen. In der Tat sind wir die einzige luxemburgische Gemeinde, die an der EU-Mission teilnimmt, die vorsieht, Städte bis 2030 klimaneutral und smart zu gestalten. Wir haben außerdem eine schwimmende Fotovoltaikanlage mit mehr als 25.000 m2 Solarzellen, die auf einem Teich des ArcelorMittal-Geländes in Differdingen treiben. Darüber hinaus müssen wir uns der Herausforderung stellen, Wohnraum für unsere Einwohner, aber auch für die jungen Menschen zu schaffen, die unsere Schulen und Universitäten besuchen. Deshalb gibt es das Wohnprojekt Gravity mit seinem Angebot an erschwinglichen Wohnungen.

Was sind Ihre drei Favoriten aus dem Programm von Esch2022? 

  1. Lommelshaff – Terre Ferme

Ein geschützter Bauernhof in Differdingen, wo das landwirtschaftliche Erbe der Stadt in Form einer Ausstellung mit Workshops und einem Theaterstück beleuchtet wird.

stadhaus.lu

  1. DiffMix

Dieses Projekt konzentriert sich auf mehrere öffentlichen Orte, an denen verschiedene Künstler Installationen realisieren. Besonders gut gefällt mir die Installation rund um das Waschhaus (siehe Bild).

diffmix.lu

  1. „Le Grand Bal“ von den DifferDanceDays

Dies ist eine interaktive und immersive künstlerische Darbietung, die sich in unterschiedlichen Räumen des Aalt Stadthaus entfaltet und es dem Publikum ermöglicht, Tanzbälle vergangener Epochen sowie zeitgenössischen Tanz zu erleben.

Grand Bal, 22.10.2022
lucoda.org

Foto: Mike Zenari
Text: Salomé Jeko, Maison Moderne