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Partner von Esch2022: “Mit Esch2022 wird ein Schaufenster dafür geschaffen, was wir hier im Süden von Luxemburg tun.”

Photo: © Lynn Theisen


Mathias Lentz ist der Direktor der Brasserie Nationale, der luxemburgischen Bierbrauerei mit einer mehr als 250 Jahre zurückreichenden Tradition. Der Familienbetrieb befindet sich in der Gemeinde Käerjeng und freut sich, während Esch2022 wieder seine Türen für Besucher öffnen zu können. Im Interview spricht Mathias Lentz über die positiven Auswirkungen für die Wirtschaft und den Tourismus, die der Titel „Europäische Kulturhauptstadt“ für die Region mit sich bringt.  
 

Was bedeutet der Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2022“ für Sie und Ihr Unternehmen? 

Für uns ist es eine große Ehre, dabei zu sein und als Kulturhauptstadt ausgewählt worden zu sein. Esch2022 wird für die gesamte Region große Vorteile bringen, denn es geht hier nicht nur um Esch, sondern um den Süden sowie auch einen Teil Frankreichs. Wir verkaufen unser Bier in ganz Luxemburg, aber auch in Frankreich und der Großregion, insofern befinden wir uns im Herzen der neuen Kulturhauptstadt 2022. Wir von Bofferding sind stolz auf unsere moderne Brauerei und freuen uns sehr, den Besuchern von Esch2022 die Bierkultur Luxemburgs näher zu bringen. 

Was erhoffen Sie sich durch Esch2022? 

Wir hoffen, dass wir mit Esch2022 wieder zur Normalität zurückkehren. Die letzten Jahre waren schwierig für uns: Wir konnten fast keine Fässer mehr brauen, wir haben lediglich Wasser und Flaschenbier produziert. Zudem hatten wir seit über einem Jahr keine Besucher mehr, dabei ist es so wichtig, dass wir den Leuten zeigen können, wie wir arbeiten und was genau wir hier produzieren. Dank Esch2022 wird wieder ein Schaufenster dafür geschaffen, was wir hier im Süden von Luxemburg tun. 

Welche Folgen wird Esch2022 auf Ihr Unternehmen und auf die Region haben? 

Für uns wird Esch2022 sehr positive Auswirkungen haben. Zunächst einmal ist die Zusammenarbeit mit Esch2022 eine großartige Werbung für uns und kurbelt den Tourismus an. Wir rechnen mit etwa 8000 Besuchern, die wir mit Esch2022 erreichen können. „Europäische Kulturhauptstadt“ zu sein, bedeutet, dass immer mehr Menschen in den Süden kommen werden, sei es bei uns in die Brauerei oder in die anderen Betriebe im Süden Luxemburgs. Letztendlich wird so die Wirtschaft des Südens angekurbelt werden.  

Eine nachhaltige Produktion und Qualitätssicherung sind sehr wichtig in Ihrem Unternehmen. Können Sie uns mehr darüber erzählen?  

Nachhaltigkeit ist in unserem Betrieb schon immer ein wichtiges Thema gewesen, seit über 20 Jahren arbeiten wir kontinuierlich daran, uns zu verbessern. Wir wollen beispielsweise unseren Wasserkonsum bis 2022/2023 halbieren. Darüber hinaus haben wir das Qualitätslabel „Gëlle Flûte“ erfunden. Dies ist ein Gütesiegel, welches Bars und Restaurants verliehen wird, in denen gutes Bier serviert wird. Wir kontrollieren hierbei nicht nur die Qualität des Bieres, sondern auch, ob es in einem kundenfreundlichen Ambiente ordnungsgemäß gezapft wird, denn Bier ist ein sehr sensibles Produkt.  

Warum sollten noch mehr Unternehmen, ob klein, ob groß, Partner von Esch2022 werden?  

Es ist eine großartige Gelegenheit, sich bei Esch2022 zu beteiligen, vor allem, wenn man ein Unternehmen aus dem Süden oder der Region ist. Wir können mit den anderen Gemeinden zusammenarbeiten und so gemeinsam zum Gelingen dieses einzigartigen Projekts beitragen.  

Ich gestalte die Zukunft. Das können Sie auch! Weitere Informationen zu einer Partnerschaft mit Esch2022 finden Sie hier: https://esch2022.lu/become-a-partner/fr/devenir-partenaire.html