Territorium, Nachhaltigkeit

Minett Trail: Die Ferienunterkunft in Monnerich

Ferienunterkunft in Monnerich

Einfach und natürlich sind die Schlüsselwörter zum Projekt von Claudine Kaell (Kaell Architecte) ((Link kaell architecte), das den ersten Preis für den Standort „Beim Nëssert“ in Bergem gewonnen hat. Ihre „Minetter Kabaisecher zu Biergem“ sind komplett vorgefertigte Holzhütten, die leicht zu transportieren sind, da sie aus zwei Teilen bestehen. Sie können innerhalb von zwei Tagen zusammengebaut werden und sind konzeptuell an den nebenstehenden Spielplatz angepasst.

„Ziel des Projekts ist, dass Wanderer die Ruhe genießen können, die sie in der Natur suchen“, erklärt die Architektin. Die Unterkunft ist daher einfach, aber vollständig ausgestattet und verfügt über eine größere Anzahl an Betten als traditionell üblich. Es geht darum, die gesellige Atmosphäre des Wanderns und die Nähe zur Natur zu erhalten. Auch der Erhalt der Umgebung ist Teil des Konzepts, denn es ist geplant, die Schafe der Dorfbauern zu nutzen. Aber simpel heißt nicht unbedingt karg: eine Außensauna sort für das Wohlbefinden der Besucher. Außerdem lobt die Jury „die Leichtigkeit und Schlichtheit der entworfenen Elemente“ und „die Interpretationsfreiheit, die das Projekt verspricht“.    

An alle Wanderer und Naturliebhaber: Die Ausschilderung des Minett Trails, der durch die 11 Pro-Sud-Gemeinden führen wird, hat begonnen. Dieser außergewöhnliche, 90 Kilometer lange Wanderweg, der vom Regionalen Tourismusverband Region Süden (ORT Sud) in Zusammenarbeit mit Minett UNESCO Biosphere und mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums – Generaldirektion für Tourismus ins Leben gerufen wurde, wird die idyllischen Orte der Minett-Region verbinden. Er kreuzt drei Nationalwege, die seit den späten 1930er Jahren existieren – Sentier du Sud 1 (dt. Pfad des Südens 1) (von Budersberg nach Pulvermühle), Sentier du Sud 2 (dt. Pfad des Südens 2) (von Rodingen nach Hellingen) und Sentier des Mineurs (dt. Pfad der Bergmänner) (Rundweg ab Lamadeleine) – und wird dabei neue Routen erschließen. Er führt durch mehrere Naturschutzgebiete in der Minett-Region, die 2020 von der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) als Biosphärenreservat anerkannt wurden, und soll Wanderern jeden Alters ermöglichen, den Süden Luxemburgs auf einzigartige Art und Weise zu entdecken. Unter anderem wird er mehrere Tagebau-Minen (z.B. Prënzebierg-Giele-Botter), das Fond-de-Gras und das Haard-Hesselsbierg-Staebierg-Naturschutzgebiet mit Düdelingen verbinden, ferner das neue Stadtbezirk Belval, die Stadtzentren von Petingen und Düdelingen, Waldlandschaften usw.