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Audun-le-Tiche und die Umbau Mine

Audun-le-Tiche
Audun-le-Tiche an der nordwestlichen Spitze der Mosel, nah an der Grenze zu Luxemburg, liegt in den Tälern, die die Alzette und ihre Nebenflüsse in das Kalksteinplateau des Pays-Haut gegraben haben. Die Geschichte der Stadt ist eng mit der Eisenindustrie verbunden, doch Ausgrabungen haben viel ältere (prähistorische, gallo-römische, merowingische usw.) Relikte zu Tage gefördert, die von einer Besiedlung über mehrere Jahrtausende zeugen. Über diese historischen Entwicklungen informiert das kürzlich eröffnete Archäologische Museum von Audun-le-Tiche, SAHLA.
Die Stadt verfügt über ein reges Vereinsleben, wie z.B. in der im letzten Sommer gegründete Association des Mines Terres Rouges (AMTR), die sich für den Erhalt und die Förderung des Bergbau-, Migrations- und Militärerbes der Stadt einsetzt. Das Logo der Stadt stellt eine dynamische Figur dar, die ihrer Einwohner symbolisiert, sowie eine Trennlinie, die auf ihren Status als (physische und/oder kulturelle) Grenzstadt anspielt.
Kulturstätten:
Archäologisches Museum
Ehemaliges Schwimmbad von Micheville/Espace Jean Moulin
Auditorium Notre-Dame de Lorette
Soziokulturelles Zentrum Andrée Toussaint
Haus der Jugend und Kultur (MJC) von Audun-le-Tiche
Das Bergwerk „Umbau“ ist bald für die Öffentlichkeit zugänglich!
Die Mine von Audun-le-Tiche wurde 1997 endgültig geschlossen. Seitdem sind ihre kilometerlangen unterirdischen Stollen unzugänglich. Das Bestreben, dieses einmalige Kulturgut zu erhalten, hat zur Gründung eines Vereins geführt, der sich dafür einsetzt, einen Teil der Mine zu sanieren und öffentlich zugänglich zu machen. Das Entwicklungsprojekt der Mine von Audun-le-Tiche unter der Leitung der Communauté de Communes Pays Haut Val d‘Alzette sieht eine Reihe von Aktivitäten vor, die nicht unmittelbar im Zusammenhang mit dem Bergbau stehen. Ziel ist es, einer breiten Öffentlichkeit diesen einzigartigen, geschichtsträchtigen Ort näherzubringen. In wenigen Monaten können Besucher*innen und Anwohner*innen dort Konzerten beiwohnen, an Escape Games teilnehmen oder im Dunkeln speisen. Die Mine wird zudem ein Museum beherbergen, in dem im Zusammenhang mit ihrer einstigen Aktivität historische Artefakte zu sehen sein werden.