Esch2022-News, Programm
Annexe22: Wenn die Sterne vom Himmel fallen

von Sali Muller
Videoinstallation, 2020
Eröffnung am 17. April 2021, 11.00 bis 13.00 Uhr
Anmeldung mit telefonischer Reservierung unter 2883 2022 für eines der 4 Zeitfenster
11.00 – 11.30 Uhr, 11.30 – 12.00 Uhr,
12.00 – 12.30 Uhr, 12.30 – 13.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 17.04. – 12.06.2021
„Lasset uns alle nach den Sternen greifen“
Wenn die Sterne vom Himmel fallen – dieses Phänomen, auch besser bekannt unter Sternschnuppen oder Meteoritenschauern können wir, wenn wir Glück haben und die Bedingungen gut sind, des Öfteren nachts betrachten und uns etwas wünschen.
Der Wunsch in die Unendlichkeit des Universums einzutauchen und zu erforschen ist seit jeher ein Menschheitstraum. Die neuen Sternenbilder der Künstlerin Sali Muller verwandeln den Raum in eine magisch sinnliche Projektionslandschaft. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Wirklichkeit und versucht, das Unsichtbare durch das Sehen und Denken zu veranschaulichen.
Durch den Perspektivwechsel des Betrachters verschiebt sich die Farb- und Sternenformation und die Raumsituation verwandelt sich. Die allgemeinen Sehgewohnheiten werden aufgehoben; der Blick wird hinter die lichtreflektierenden Flächen und Motive gelenkt. Gleichzeitig öffnet sich der Boden und verbindet das Hier mit der Vorstellung dahinter, die Betrachter*innen werden in Sali Mullers Sternen Galaxy hineingezogen. Die Wahrnehmungsbedeutungen von jetzt, später und
(Un-)Endlichkeit verschieben und verstärken sich.
Die Installations- und Bildhauerkünstlerin Sali Muller nutzt in ihren Arbeiten reflektierende Oberflächen, um universelle Gefühle wie Selbstzweifel, Selbstreflexion und Selbstoffenbarung anzusprechen. Außerdem analysiert und hinterfragt sie dabei die Konzepte von Selbstsucht, Eitelkeit und letztlich der Endlichkeit unserer visuellen Kultur. Durch die Verwendung von reflektierenden Oberflächen sowie Video-, Licht- und Soundinstallationen ergründet die Künstlerin die Rolle des Individuums in Bezug auf sich selbst und seine Umgebung. Das narzisstische Bedürfnis der Selbstreflexion und die Art und Weise, wie sich der Mensch von der Natur entfremdet führen dazu, die eigene Selbstwahrnehmung zu hinterfragen.
Sali Muller (*1981) lebt und arbeitet in Luxemburg.
Sali Muller studierte an der UMB, Universität Marc Bloch in Straßburg (F), und erlangte ihren Master-Abschluss in Bildender Kunst. Sie wurde eingeladen an Gruppenausstellungen, wie der Regionale im Kunsthaus Baselland in Basel (CH), die Ostrale-Biennale (D), sowie die Luis Adelantado Galerie in Valencia (E) und die Galerie Zidoun-Bossuyt und Galerie Nosbaum Reding in Luxemburg-Stadt teilzunehmen. Ihre erste Museumsausstellung hatte Sie im IKOB-Museum Zeitgenössische Kunst in Belgien, gefolgt vom Kallmann-Museum in München (D), das MAC Museo d’Arte Contemporanea di Lissone (I) und das Kunstmuseum Gelsenkirchen (D). Salis Werk ist in Galerien in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Spanien und Italien vertreten. Dadurch gelang es die Arbeiten von Sali einem breiteren Publikum auf etablierten Kunstmessen wie Volta Basel, Estampa und Art Rotterdam zu präsentieren. Zurzeit hat Sie mehrere Projekte wie eine Einzelausstellung in der Kogan-Amaro-Galerie in Sao Paulo und MAMA Museum für moderne Kunst in Algier in Planung.
Location
Annexe22
Place de la Résistance (Brillplaz)
Esch-Alzette
Vom 17.04.2021 bis 12.06.2021
Do/Fr: 14-18 Uhr
Sa/So: 11-18 Uhr
An Feiertagen geschlossen