Programm
Fokus auf das Programm: „Loop – down the hills, across the land“

Am 22. März 2021 präsentierte die Gemeinde Sanem das im Rahmen von Esch2022, Kulturhauptstadt Europas, durchgeführte Projekt „Loop – down the hills, across the land“ an der Sie persönlich zur Teilnahme eingeladen sind.
Bürgermeisterin Simone Asselborn-Bintz zufolge „geht unser großes kommunales Projekt weit über eine einzige, ehrgeizige Veranstaltung hinaus. Es umfasst mehr als 18 Geschichten – über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft –, die sich über das gesamte Gebiet der Gemeinde erstrecken und erst durch Ihre Erfahrungen, Ihre Ideen und Ihre Teilnahme zum Leben erweckt werden.“
Für Anna Loporcaro, künstlerische Leiterin des Projekts, war es wichtig, „nicht einfach existierende Kunstwerke zu zeigen, sondern vor Ort Interventionen zu konzipieren, die sowohl mit den ausgewählten Standorten als auch mit den Bewohnern und ihren Erinnerungen im Dialog stehen. Die Route wurde in enger Zusammenarbeit mit den teils sehr aktiven lokalen Organisationen entwickelt. […] Partizipative Workshops, Veranstaltungen, Konzerte und Picknicks bieten zahlreiche Möglichkeiten, das Publikum anzusprechen und Momente des Austauschs und des Lebens zu schaffen – alles das, was wir seit einem Jahr schrecklich vermissen.“
Zeitgleich zur Kulturhauptstadt Europas Esch2022 wird in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv BeBunch die Bildungs- und Freizeiteinrichtung Pavillon de la Source Bel-Val entstehen. Die luxemburgische Architektin Laura Mannelli wird dort das Projekt „Pavillon de la Source Bel-Val“ umsetzen, das auf die Geschichte der Bel-Val-Quelle Bezug nimmt. „Eine auf immersivem Storytelling beruhende szenografische Installation erstreckt sich über das gesamte Areal. Der Geist der Quelle ist in einem der geschlossenen Räume des Pavillons verborgen, von dem aus verschiedene künstlerische Elemente in das Umfeld ausströmen, die allesamt zum Raum zurückführen.“
Eines der 17 anderen Projekte ist „Per grazia ricevuta“ der Künstlerin Claudia Passeri, deren Intervention aus dem Anbringen von 7 Meter hohen Leuchtbuchstaben in der von der Stahlindustrie geprägten Landschaft besteht. Die Buchstaben bilden die Akronyme „PGR“, für „Per Grazia Ricevuta“ (Für die erhaltene Gnade), in Bezug auf die kulturell-religiöse Praxis von Ex-Voto-Gemälden, und „ARBED“, als Hommage an die gleichnamige Stahlfirma und ihre Arbeiter.
Das Projekt „Histoires de serres“ von d-o-t-s befasst sich mit Gewächshäusern, insbesondere den Gewächshäusern von Zolwer, die kürzlich von der Gemeinde Sanem erworben wurden. Als Teil einer Ausstellung und eines abwechslungsreichen Programms kultureller Veranstaltungen wird d-o-t-s- die Gewächshäuser in einen einladenden und dynamischen Raum verwandeln und die Einwohner ermutigen, sich diesen wieder anzueignen. Die Bewohner werden unter anderem eingeladen, ihre eigenen Gewächshäuser in allen Formen und Größen mitzubringen und anhand von Workshops aktiv an der Entwicklung des Projekts teilzunehmen.
Trixi Weis und Emile Sevindik werden mit ihrer „Komposition für einen Brecher“ eine Klangreise auf dem alten Weg entlang des Belvaux-Stahlbrechers erschaffen, der von 1870 bis 1977 in Betrieb war. Die Klangkreationen sind von einer Vielzahl von Geräuschen inspiriert, die mit dem Eisenerz und den verschiedenen Phasen seiner Förderung assoziiert sind.
Im Rahmen des Projekts „Eating Map“ wird das Kollektiv La Bonneterie basierend auf der Landschaft, ihrer Bewohner und ihrer Sinneseindrücke eine physische Karte mit Orten publizieren, an denen essbare und nützliche Pflanzen wachsen. Unter Rückgriff auf Geschichte und Populärwissenschaft wird zudem gezeigt, wie diese Pflanzen verwendet wurden.
Weitere Informationen zur Teilnahme und den zahlreichen anderen Projekten des Loop finden sie auf www.loop22.lu
Quelle: Die Informationen in diesem Artikel beruhen auf redaktionellen Beiträgen der Gemeinde Sanem.