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Ausstellungen in der gesamten Esch2022-Region

Red Luxembourg ©CRIT.architects

Neben den von Esch2022 organisierten Ausstellungen im Stadtteil Esch-Belval, in der Möllerei und in der Massenoire, werden in der gesamten Esch2022-Region eine Vielzahl an Ausstellungen zu den unterschiedlichsten Themen präsentiert.

Eine dieser Ausstellungen heißt „Auguste Trémont en 2022, une rencontre revisitée“ und behandelt die Beziehung des luxemburgischen Künstlers Auguste Trémont zur hiesigen Stahlindustrie und dem sozio-kulturellen Umfeld des Minette-Abbaugebiets in den Jahren des Ersten Weltkriegs. Als Hommage an diese Zeit werden Auguste Trémonts Gemälde und Zeichnungen, die er zwischen 1914 und 1918 über das Düdelinger Stahlwerk anfertigte, im großen Saal der Galerie Schlassgoart in Esch-Alzette ausgestellt. Der Rest dieser Ausstellung zeigt weitere Highlights aus dem Werk des Künstlers als Porträtmaler, Kunstmaler und Tierbildhauer in Paris. Der zeitgenössische luxemburgische Bildhauer Eric Schumacher, der in Edinburgh und Berlin lebt und arbeitet, wird die Ausstellung mit seinem ganz eigenen Kunstbeitrag ergänzen, der aus einem persönlichen Dialog mit dem Universum von Auguste Trémont entstanden ist. Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet.

Ausstellung vom 24.02.2022 bis zum 16.04.2022
Galerie Schlassgoart, Blvd Grande-Duchesse Charlotte Nonnewisen, L-40470, Esch-Alzette Zentrum.
Von 14 bis 18 Uhr

Im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Esch2022 wird das Musée National de la Résistance et des Droits Humains in Esch-Alzette zwei Projekte präsentieren, die die Teilnehmer und Zuschauer mit starken und anspruchsvollen Botschaften konfrontieren und ihr Bewusstsein für die Menschenrechte, das Vergessen und die Erinnerung schärfen sollen. Das erste Projekt namens „Frans MASEREEL+Hamid SULAIMAN. – Qui cherche la paix“, ist eine Kunstausstellung, die auf Basis der Begegnung zweier Künstler entstanden ist, nämlich dem belgischen Expressionisten Frans Masereel (1889-1972) und dem syrischen Zeichner Hamid Sulaiman (*1986). Ihr Dialog basiert auf ihrer gemeinsamen graphischen Sprache und Botschaften sowie auf Themen wie Krieg, Unterdrückung, Widerstand, Flucht und die Bedrohung der Menschenrechte. Die Ausstellung „QUI CHERCHE LA PAIX“ wird von einem Katalog begleitet und präsentiert dem Publikum Zeichnungen, Gemälde, Publikationen, Filme und grafische Animationen. Darüber hinaus organisiert das Museum eine Reihe von Konferenzen, Veranstaltungen und Workshops. Parallel dazu veranstalten unsere lokalen Partner in Esch, Düdelingen, Metz und Saarbrücken begleitende Projekte. Diese sind von den starken und anspruchsvollen Botschaften der Künstler inspiriert und konzentrieren sich auf zivilgesellschaftliche, erzieherische, generationsübergreifende, integrative und kreative Aspekte.

Ausstellung: vom 24. Februar 2022 bis zum 14. August 2022
Musée National de la Résistance et des Droits Humains
Place de la Résistance, L-4041 Esch-Alzette
info@mnr.lu

Ab dem 24.03. wird die Ausstellung „RED Luxembourg“ in der Kulturfabrik das Ergebnis eines von CRIT und der Universität Luxemburg getragenen Projekts präsentieren, welches sich mit neuen Herangehensweisen an das Thema Wohnen im französisch-luxemburgischen Grenzgebiet befasst. Der Schwerpunkt wird auf dem kollektiven, erschwinglichen und ökologischen Wohnungsbau liegen. Das Projekt wird sich speziell auf das Gebiet der Terres Rouges konzentrieren, das als grenzüberschreitendes Gelände einen einzigartigen Forschungsort darstellt. Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet.

Ausstellung: vom 24.03.2022 bis zum 20.05.2022
Vernissage am Donnerstag, den 24.03.2022 um 18.30 Uhr
Reservierung erforderlich: mateusz@kulturfabrik.lu
Von Mittwoch bis Samstag, von 15 bis 20 Uhr
Kulturfabrik, 116, rue de Luxembourg
L-4221 Esch-Alzette

Ab dem 26.03.2022 beginnt im Rahmen des Projekts „OUR ARCHIVE. YOUR STORY“ die Ausstellung „OUR ARCHIVE. YOUR STORY – HEADQUARTER“, in der die Lieblingsstücke der Mitarbeiter des Centre National de l’Audiovisuel (CNA) ausgestellt werden. Beim Ordnen, bei den Digitalisierungen und bei den Recherchen ist jeder von ihnen schon einmal auf Dokumente gestoßen, die durch ihre Einzigartigkeit, ihren historischen oder ästhetischen Wert oder ihre Ausdruckskraft aufgefallen sind. Entdecken Sie also eine besondere Selektion von Schätzen aus unseren Foto-, Film- und Tonarchiven! Ergänzt wird die Ausstellung durch die Vorführung der fünf Kurzfilme „Komm… ech filmen dech!“ von Geneviève Mersch, die aus der Amateurfilm-Sammlung des CNA zusammengestellt wurden. Die Ausstellung wurde vom CNA konzipiert und versteht sich als Hommage an all die Menschen, die sich tagtäglich für die Bewahrung und die Förderung des audiovisuellen Erbes einsetzen.

Ausstellung: vom 26.03.2022 bis zum 31.12.2022
CNA, Display 01, 1b, rue du Centenaire L-3475 Düdelingen

Die vom Bombyx-Kollektiv organisierte Ausstellung „Antidote Fiction“ verbindet plastische und visuelle Künste. Als Ausgangspunkt für diese interdisziplinäre und partizipative Ausstellung dient die Erinnerung an das industrielle Erbe. In diesem Rahmen werden heilende Fiktionen für die unmittelbare und fernere Zukunft erdacht. Dabei stehen Resilienz und Entgegenkommen auf der Tagesordnung. Als Erstes findet eine Ausstellung mit visueller Kunst, Videos und Installationen statt. In diese Ausstellung werden dann Performances und kreative Workshops integriert. Im Anschluss an jede Performance lassen die Schauspieler-innen und Performer-innen jeweils ein Element des Bühnenbildes, ein Stück ihres Kostüms oder eine Videoaufzeichnung in der Ausstellung zurück und verwandeln und erweitern somit die ursprüngliche Ausstellung. Die Samstagnachmittage sind verschiedenen Einführungsworkshops gewidmet: Tonmodellierung, experimenteller Druck, Viewpoints, Theater. Die Workshops finden ebenfalls auf dem Ausstellungsgelände statt, mit Ausnahme derer, die eine umfangreichere Ausrüstung erfordern (Druck auf einer Radierpresse und Tonmodellierung). Diese können im Atelier La Grande Bleue, in der Rue Tattenberg stattfinden.

Ausstellung: vom 14.04.2022 bis zum 29.05.2022 von 15 bis 19 Uhr
Performance-Vernissage Keita Mori + Claire TGhill + Pascale Noé Adam am 14.04.2022 von 18 bis 22 Uhr
Centre d’art Nei Liicht 23 rue Dominique Lang + Centre d’art Dominique Lang Gare-Ville, Düdelingen

Die Ausstellung „CRAFT 3.0“, die von De Mains De Maîtres Luxembourg organisiert wird, befragt diverse luxemburgische und europäische Akteure im Bereich des Kunsthandwerks und der neuen, sogenannten additiven Technologien, um zu zeigen, wie nützlich es sein kann, altes und neues Know-how in Zukunft miteinander zu kombinieren. Heute wird immer deutlicher, dass die digitalen Verfahren die traditionelle Handwerkskunst nicht in den Schatten rücken oder gar verschwinden lassen wollen, sondern vielmehr dazu beitragen können, sie auszubauen oder sogar zu verbessern! Ziel der Ausstellung ist es, zu erforschen, wie sich jahrhundertealte Verfahren in eine neue Art der Handwerkskunst verwandeln, die von digitalen Techniken angetrieben und bereichert wird. CRAFT 3.0 bietet dem Besucher eine didaktische Führung in drei Etappen oder „Items“, die einerseits eine Übersicht über das heutige Kunsthandwerk und andererseits die Vision einer digitalen Zukunft, die die Kunstwelt mehr denn je in Frage stellt, beinhaltet.

Ausstellung: vom 01.04. bis zum 26.06.
1535 Creative Hub, Gebäude B, 115 rue Emile Mark L-4620 Differdingen

Die Ausstellung „1001 Tonnes“ von Jessica Theis
Nein, ich erzähle hier keine Geschichte, das ist kein Märchen. Das sind keine Fantasiezahlen, sondern die pure Realität: 1,6 Kilo Abfall pro Jahr und Einwohner in Luxemburg (2020), multipliziert mit mehr als 626.000 Einwohnern (2020) ergibt 1001 Tonnen Abfall, die pro Jahr entsorgt werden. Das sind 103 Kilogramm Abfall pro Kilometer auf unseren Landstraßen. Und 216 Kilogramm Abfall pro Kilometer entlang unserer Autobahnen. Dies kostet das Land Luxemburg 1,2 Millionen Euro pro Jahr. Ich fotografiere diese wilden Mülldeponien. Dabei handelt es sich um den Müll, den die Menschen in der Natur hinterlassen, wie beispielsweise sanitäre Abfälle, die einfach in den Wald geschüttet werden, Autos, die am Straßenrand abgestellt werden, den nicht eingesammelten Müll nach dem Grillen, die Zigarettenschachteln und Dosen, die aus den Autos geworfen werden, sowie Ziegelsteine und Bauschutt, die von den Unternehmen nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Warum tut man so etwas? Wo sind unsere Skrupel geblieben? Wo bleibt der Respekt vor der Natur und vor den Mitmenschen? Und was können wir dagegen tun?“ (Jessica Theis)

Die luxemburgische Fotografin Jessica Theis findet es besonders wichtig, die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens und der Wegwerfgesellschaft zu veranschaulichen. „Warum kaufen wir so viel? Warum ersetzen wir ständig unsere Sachen, anstatt sie zu reparieren? Wie können wir dem entgegenwirken? Was können wir als Einzelpersonen tun? Was können wir in unserem Freundeskreis, in unserer Familie, bei der Arbeit tun?“

Jessica Theis wird ihre Fotos im urbanen Raum ausstellen, Podiumsdiskussionen organisieren, Ausstellungen und Aktionen in Schulen veranstalten und einen Katalog herausgeben.
Sammlung und Ausstellungen
Vom 22.02.2022 bis zum 31.12.2022 in verschiedenen Gemeinden der Esch2022-Region.

Alle Details zu den verschiedenen Veranstaltungen im Zusammenhang mit den Ausstellungen finden Sie auf der Agenda-Seite unserer Website.